Weiterbildungsveranstaltung “Osteopathische Betrachtung des Gehirns”

Osteopathische Betrachtung des Gehirns – das war das Motto der Weiterbildungsveranstaltung vom 04.06. Januar in Hamburg.
Gastgeber der Postgarduierten-Veranstaltung war die Osteopathie-Schule Deutschland. Der Dozent Jean-Pierre Barral DO war ein Garant für höchste Ansprüche. Das „Time Magazin“ nannte ihn als einen der wichtigsten Innovatoren im Bereich der Heilung, die man im neuen Jahrtausend beobachten sollte.

„Wir wissen so wenig, nur das Gewebe weiß es“. So sieht es Barral selbst nach mehr als 40 Jahren Forschung und Lehre und der Arbeit mit Patienten.
Durch diesen Kurs sollten Manual-Therapeuten in die Lage versetzt werden, systemische Erkrankungen (Alzheimer, Multiple Sklerose, Parkinson) in einem neuen Licht zu betrachten. Ein neuer Ansatz für das Gehirn wird vorgestellt, welcher darauf abzielt Symptome an Patienten mit solchen Pathologien zu lindern und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Das sehr umfangreiche Programm enthielt ebenso die Betrachtung des funktionellen wie strukturellen Ansatzes für Hören Sehen, Riechen, Sprache, Koordination, Propriozeption, Emotionen usw.

Zudem wurden die Grenzen der manuellen Therapie in der Behandlung thematisiert.

Teilnahme an der Osteopathie-Veranstaltung “More Pädiatrie”

Unter der Bezeichnung „More Pädiatrie“ gab es in Köln im Januar 2023 eine interessante Osteopathie-Veranstaltung. Philip Van Caille, ein langjährig Praktizierender und Lehrender kam aus der Schweiz um schwerpunktmäßig folgende Themen anzusprechen:

  1. Kraniometrie als Screening Instrument als Behandlungsinstrument und zur Überwachung von Behandlungsergebnissen
  2. Asthma bei Kindern
  3. Haltungsschwäche bei Kindern und Jugendlichen
  4. Kopfschmerz bei Kindern

Van Caille meinte – durch die verschiedenen Arten von Kopfschmerzen würden in Deutschland – alle Kinder zusammen etwa an 1.000 000 Tagen in der Schule fehlen.

„Nebel im Hirn“

„Nebel im Hirn“, so hieß die Fortbildungsveranstaltung im Rahmen der „Medizinischen Woche“ in Baden-Baden, die ich am 1. November besuchte.
Seit vielen Jahren findet diese Veranstaltung in Baden-Baden statt. Das diesjährige Leitthema lautete „Effizienz durch nachhaltige Medizin“.
Im Eingangsvortrag betonte Dr. med. Hans-Peter Friedrichsen (Fachlicher Leiter der Medizinischen Woche): „Wir brauchen keine Poly Pill, sondern eine individuelle, effektive Medizin, um die Gesundheit zu optimieren“.
Die beiden Referenten Dr. med. R. Oettmeier und ZA Dr. Josef Vizkelety von der Alpsteinklinik Gais (CH) führten gut gegliedert durch das Thema und brachten eine erhebliche Vielfalt von Möglichkeiten für die tägliche Praxis, um den Nebel zu entfernen.
Am Ende der Veranstaltung stellt sich für mich die Frage, wie diese neuen Erkenntnisse zusammen mit den bisherigen Möglichkeiten im Alltag umgesetzt werden können.

Sympotmatik

  • „Nebliges Gefühl“ im Kopf
  • Mentale Verwirrung
  • Eingeschränkte Urteilsfähigkeit
  • Schlechtes Kurzzeitgedächtnis
  • Konzentrationsstörungen
  • Vergesslichkeit
  • Schlafprobleme
  • Müdigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Antriebslosigkeit

Masterkurs Osteopathie unter dem Motto “Ernährung und Viszerale Osteopathie”

“Ernährung und Viszerale Osteopathie” lautete das Motto des Masterkurses Osteopathie der DGOM vom 26.-28. August in Mannheim – eine vielfältige Themenvielfalt, den ich zusammen mit dem Orthopäden und Osteopathie-Lehrer A. Galeazzi abhielt.
Was liegt näher als von der Aufnahme von Speisen durch den Mund, den Weg bis zur Ausscheidung zu verfolgen, um bei funktionellen Störungen mit osteopathischen Methoden eingreifen zu können.
Dabei ist aber die vielfältige Kenntnis nicht nur der Verdauungsorgane erforderlich. Denn nicht nur die Weiterbeförderung des Speisebreis durch einen muskulären Akt spielt eine Rolle. Mannigfache Enzyme – für die Kohlenhydrate 27 – stehen zur Verfügung. Aber die oft unterschätzten Darmbakterien bauen dafür 200 Verdauungshilfen auf.
Themen wie Silent Inflammation oder Leaky Gut kamen zur Sprache. Ebenso das Basiswissen zu den Mikrobiota und die verschiedensten Unverträglichkeiten.
Eingehend wurde über das Fasten gesprochen, Schwerpunkt: MayrPrevent®, also das Heilfasten nach F.X. Mayr mit der positiven Wirkung der Regeneration des Verdauungstrakts.
Theorie wechselte sich ab mit praktischen Übungen zum autonomen Nervensystem. Wie behandelt man die Sphinkteren, die Leber, das Enterohepatische System. A. Galeazzi wusste auf alles die Antwort. Und zum Schluss gab es noch interessante Diskussionen zum Thema Atmen.

Mayr-Prevent-Fortbildung „Gesunder Bauch und starkes Selbst“

Die Zeit der Zoom-Meetings ist vorbei. Wir dürfen uns wieder bei Präsenzmeetings treffen. Die Internationale Gesellschaft hatte als Veranstaltungsort das wunderbare Schloss Leopoldskron in Salzburg ausgewählt.
Themen der drei Tage waren u. a. „Schmerz und FX-Mayr-Therapie“. Aus dem Erzgebirge war als Dozent Dr. Malchow angereist.
Der Vorsitzende der Gesellschaft, Dr. S. Fegerl, sprach zu „Post-Covid, Long-Covid und die Medizin nach F.X. Mayr“. Die manuelle Bauchbehandlungen wurden mit den Teilnehmern durchgeführt und die diagnostischen Zeichen in Erinnerung gebracht. Der ärztliche Blick sollte geschärft werden.
In Theorie und Praxis zeigte Dr. Ingrisch die Atmung als „Game-Changer“ vor. Außerdem die Polyvagal-Theorie nach Steven-Porges und deren Anwendbarkeit. Sehr vielseitig baute er in sein Programm Akupunktur, Osteopathie und die Feldenkrais-Methode ein.
Frau Zöch-Schüpbach kam aus der Schweiz (St. Gallen) und trug ihren Anteil als Psychotherapeutin und Psychologin mit Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen in Theorie und Praxis bei.
Eine rundum gelungene und lehrreiche Veranstaltung.

Foto im Uhrzeigersinn von oben links: Dr. Fegerl (Vorsitzender). Schloss Leopoldskron; die drei Referenten: v.l.n.r. Frau Zöch-Schüpbach, Dr. Udo Ingrisch, Dr. Sepp Fegerl; wunderschöne Kulisse einer gelungenen Fortbildung.

Ein Jahr der Fortbildungen zum Wohl der Patienten

Wer rastet der rostet, oder: auch während der Pandemie gibt es interessante Fortbildungsmaßnahmen. So konnte ich u. a. die Qualifikation „Spezialist für Mikrobiologische Therapie“ erwerben. Interessantes und Neues war in den Fortbildungen der „Mikroimmuntherapie“ zu erfahren. Es ist einfach so, dass man ständig neue Impulse erhält, die sich in der täglichen Praxis zum Wohl der Patienten anwenden lassen.