Vortrag zu Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) und Fibromyalgie – gibt es Gemeinsamkeiten?

Zum Vortrag „Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) und Fibromyalgie – gibt es Gemeinsamkeiten?“ lud die Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe Saarbrücken (Fibromyalgie SHG Saarbrücken) ein.
Federführend war Frau Kornelia Schmidt.

Fibromyalgie gehört zu den Erkrankungen, die bislang als nicht heilbar gelten und mit einer Vielzahl unterschiedlicher Symptome einhergehen – so wird immer wieder berichtet.

Im Verlauf des Vortrags wurden mehrere zentrale Punkte hervorgehoben: Die Bedeutung der Fibroblasten im Bindegewebe, die elektronenmikroskopischen Strukturen der Muskulatur, sowie die Wichtigkeit eines nicht übersäuerten und „sauberen“ Extrazellulärraums (EZR), insbesondere im Hinblick auf die Gesamtbelastung des Körpers und seine Entgiftungskapazität.

Darüber hinaus wurden 45 verschiedene Symptome der Craniomandibulären Dysfunktion aufgeführt. Zur Überraschung vieler Teilnehmer ließen sich die meisten dieser Symptome auch der Fibromyalgie zuordnen.

Besonders interessant ist die Beziehung zwischen Stress, CMD und „Silent Inflammation“ (chronisch stille Entzündung). Leider findet sich dieser Zusammenhang in keiner der mir bekannten Veröffentlichungen.

Was nützen Psychotherapie, Akupunktur oder andere Behandlungsformen, wenn nicht zuvor die grundlegenden körperlichen Voraussetzungen geschaffen werden?
Hierzu zählen meiner Meinung nach unter anderem auch Verfahren wie das Heilfasten nach Dr. F. X. Mayr.

Das Schwierigste in diesem Zusammenhang bleibt jedoch die Eigenbeteiligung des Patienten. Deshalb zitiere ich an dieser Stelle den vorgenannten Dr. F. X. Mayr:

„Ich will gerne Ihr erfahrener Bergführer sein und Sie den Weg vom Jammertal der Krankheit hinauf auf den Berg der Gesundheit führen.
Aber ich kann nicht der Esel sein, der Sie hinaufschleppt.“

Meine persönliche Meinung:
Ich widerspreche der weit verbreiteten Ansicht, Fibromyalgie sei nicht heilbar. Nach meiner Erfahrung ist bei konsequenter Beachtung der genannten Grundlagen eine Besserung oder sogar Heilung in bis zu 90 % der Fälle erreichbar – vorausgesetzt, die Eigenverantwortung des Patienten steht im Mittelpunkt.